Nachdem Verena von
La petite rose mich so nett angeschubst hat, stelle ich Euch heute unser Atelier in der richtigen echten Welt da draussen - also in Kiel - vor!
So ein Online-Shop wie bei DaWanda ist ja an sich eine feine Sache, aber die Stücke - sei es Kunst, Schmuck oder was auch immer - in den eigenen Atelierräumen präsentieren zu können, das ist noch mal ganz anders.
Da wir ein bisschen abgelegen sind vom belebten Kieler Stadtzentrum, machen wir gern ein bis zweimal im Jahr eine Atelier-Ausstellung, und so zeige ich Euch hier ein paar Impressionen vom letzten Samstag!
Schmuck gibt`s in dieser Blog-Ausgabe weniger zu sehen, ich wollte einfach mal unseren "Tatort" zeigen!
Nachdem wir uns auf den 2. April geeinigt hatten und somit ausschliessen konnten, dass jemand die Aktion für einen Aprilscherz halten könnte, freuten wir uns, dass dann auch endlich, endlich der Frühling angekommen ist in Kiel.
Aber so richtig.
Jacke-weg-T-Shirt-und-kurze-Hosen-Wetter.
Also waren wahrscheinlich so ungefähr 99,99 Prozent aller Kieler am Strand.
Alle Kieler?
Nein, es gab zwei wackere Künstler am Südfriedhof (mit Hund), die blieben in der Stadt.
Und bekamen tatsächlich Besuch!
Von lieben Freundinnen und Freunden, von sehr netten Kundinnen und Kunden - und - wahrlich und wahrhaftig - von Menschen, die von unserer Einladung zu "Leinen los!" gelesen haben und sich gedacht haben "das gucken wir uns mal an!"
Ich reite da deshalb so drauf herum, weil es in unserem an sich so schönen Südfriedhof-Viertel leider momentan viel zu viele leere Läden gibt (und scheinbar immer raffgierigere Vermieter, die etwaige neue Mieter gleich auf mehrere Jahre festnageln wollen). Hier gibt es zwar noch sehr schöne alte Häuser, große Lindenbäume (die einen allerdings wahnsinnig machen, wenn die klebrigen Blütentropfen auf`s Auto oder den Fahrradsitz segeln...) und glücklicherweise noch etliche andere Ateliers, ausserdem das
Cafe Prinz Willy, in dem fast jeden Abend live-Konzerte stattfinden.
Die Städtekrankheit, die "Gentrifizierung" beginnt hier erst so ganz allmählich, und man weiss ja immer nicht, was man davon halten soll.
Wenn sich unser Vermieter einen Deubel drum schert, ob unsere Eingangstreppe nach jedem Frost mehr zerbröselt, wünscht man sich ja schon ein bisschen mehr Sanierungswillen.
Da muss wohl erst jemand runterfallen von der kaputten Treppe.
Ach herrje, ich schweife ab.
Also wieder zurück zu "Leinen los!"
Sonne! Licht!
Ateliersofa...
Der Künstler des Hauses hat ja schon länger im Garten gearbeitet, weil das ganze Geraspel und Geschleife mit Porenstein im Atelier zu viel Staub aufgewirbelt hat ;-)
Die ersten Ergebnisse der neuen Heim-Leuchten habe ich ja schon
hier vorgestellt, zur Ausstellung heute gab es dann noch einen dicken Dampfer:
Meine kleine Druck,- und Postkartensammlung ist langsam auch gewachsen, und so gab es ein heimliches Hasen-Treffen im hinteren Werkraum! Die Hüpfer auf dem Regal gibt´s bei uns im Atelier, aber wer den weiten Weg scheut, klickt einfach
hier!
Im Schaufenster ist das mit den 2-Meter-Bildern ja immer ein bisschen schwierig, also gab es diesmal eine ganze Reihe Miniaturen an der Leine.
Der Tag, der uns ja wirklich einen Sonnenschein serviert hat wie schon lange nicht mehr, ging jedenfalls ohne Massenpanik zu Ende.
Das kann man ja dieser Tage durchaus auch mal positiv sehen, oder?
Wir konnten den Ansturm der Menschenmengen gerade so bewältigen und hatten auch genau die richtige Anzahl Flaschen mit perlendem Erfrischungsgetränk eingekauft.
ein
schöner
Tag!