Freitag, 11. Februar 2011

KIPKALINKA: Ein Schmuckstück entsteht - der Schmiedering


steht für handgefertigte Unikate aus Silber in Kombination mit den verschiedensten Materialien - Mokume Gane, Edelsteine, Glas, aber auch alles andere was ich für interessant erachte und das mich inspiriert. Klarheit und schlichte Eleganz sind die Paradigmen meiner Entwürfe.

Den größten Wert lege ich auf handwerkliche Qualität und Einzigartigkeit. Bei Anfertigungen ist mir das Wichtigste, daß der Kunde am Ende ein Schmuckstück erhält das absolut seinen Wünschen entspricht und 100%ig zu ihm passt.
Schmuck ist aus meiner Sicht kein Selbstzweck, sondern sollte dazu dienen die Persönlichkeit der Trägerin oder des Trägers zu unterstreichen und ihre Einzigartigkeit hervorzuheben. Den Beruf des Goldschmieds habe ich erlernt, um Dinge zu erschaffen zu können, die uns überdauern werden. Die Ausbildung habe ich an der Berufsfachschule für Glas und Schmuck in Kaufbeuren-Neugablonz erfolgreich abgeschlossen. Mittlerweile lebe und arbeite ich in Leipzig. Mich sofort nach der Lehre selbstständig zu machen schien mir etwas gewagt, darum habe ich angefangen Kunstgeschichte zu studieren und arbeite nebenbei noch bei einem Goldschmiedemeister als Gesellin.

Zurzeit habe ich meine Werkstatt zuhause und fertige dort wann immer ich Zeit habe Unikatschmuck an, den ich auf DaWanda und im Freundeskreis verkaufe. Mein fester Plan ist es nach dem Studium mit anderen Goldschmieden zusammen eine Gemeinschaftswerkstatt mit Laden u eröffnen und dort auch Goldschmiede-Kurse zu geben. Dafür sammle ich auch schon fleißig Werkzeug...

Hier ein Blick in meine Wohn- und Werkstatt:

Die größeren Werkzeuge, wie Walze, Hebelschere und Poliermotor haben an anderen Stellen der
Wohnung ihr Zuhause gefunden.

Hier ein kleiner Einblick in meine Goldschmiedewerkstatt:
Ich zeige euch wie ein kleines geschmiedetes Ringlein entsteht, das es in meinem DaWanda-Shop in jeder gewünschten Breite und Größe gibt.

Wenn der Ring in einer bestimmten Größe und Breite angefertigt werden soll, muß man sich über Länge und Stärke des benötigten Drahtes klar werden. Man kann das ausrechnen. Meistens greift man aber auf Erfahrungswerte zurück. Ich schmiede den Ring aus Runddraht, weil dann keine scharfen Kanten entstehen.

 Der Draht wird zusammen gebogen und die Kanten genau auf Stoß gefeilt, dann wird gelötet.
Anschließend wird die Lötstelle versäubert (mit der Feile von überschüssigem Lot befreit).

Das Gebilde wird mit dem Nylonhammer auf dem Ringriegel rund gerichtet.

 Der Ring ist noch viel kleiner als er werden soll, denn das Material streckt sich beim schmieden.
Der Ring wird breiter, dünner und größer.
Es wird also so lange geschmiedet bis er die richtige Größe hat.
(Zwischendurch immer wieder messen.)

 Die Kanten werden abgerundet, damit er sich angenehm trägt.
Innen und an den Seiten wird er verschliffen. Außen wird nur vorsichtig poliert,
damit die schöne Schmiedestruktur auch erhalten bleibt.

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