Hallo, mein Name ist Anne und ich möchte Euch heute mit in meine kleine Werkstatt nehmen. Die Arbeiten die dort entstehen haben manchmal ein recht eigenwilliges Design und die Zeit die ich mit der Arbeit in der Werktstatt verbringe ist genauso entspannnend wie vielleicht Yoga.
Ich möchte versuchen, Euch die Vorgänge des Sepiagusses zu beschreiben.
Diese Sepiaschale schneidet man zunächst quer und dann der Länge nach auf.
Nun fängt man an in das weiche und gut zu bearbeitende Material seine gewünschte Form einzukratzen. Wichtig ist auch, einen großen Kanal für den späteren Gießvorgang des Silbers zu bilden.
Jetzt werden die beiden Hälften ausgepinselt, damit die Struktur sauber vom Silber übernommen wird, anschließend legt man sie wieder passgenau zusammen und fixiert sie mit Bindedraht. Vor dem Gießen hat man sich natürlich schon Silberreste und auch Borax (als Flussmittel) bereitgestellt und kann gleich mit dem Schmelzen des Silbers beginnen.
Jetzt wird es spannend; man entfernt den Bindedraht und löst die beiden Hälften voneinander, um zu sehen, ob der Guss auch gut geworden ist.
Natürlich ist er schön geworden und man kann mit der restlichen Bearbeitung des Werkstücks beginnen, zum Beispiel sägen, feilen, löten, polieren….. Leider kann die Sepiaschale nur einmal als Gussform verwendet werden.
Am Ende des Fertigungsganges ist ein Schmuckstück entstanden, das immer ein Unikat ist, denn die Struktur jeder Sepiaschale ist so unterschiedlich wie ein Fingerabdruck.
Diese Besonderheit fasziniert mich und deshalb arbeite ich sehr gerne mit diesem Material.
Damit man sich ein Endprodukt vorstellen kann, habe ich einige Bilder von Schmuckstücken bereitgestellt:
Diese Besonderheit fasziniert mich und deshalb arbeite ich sehr gerne mit diesem Material.
Damit man sich ein Endprodukt vorstellen kann, habe ich einige Bilder von Schmuckstücken bereitgestellt:
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